Charles Darwin und die Galápagosinseln
Die Galápagosinseln sind insbesondere durch Charles Darwin bekannt geworden, dessen Evolutionstheorie (The Origin of Species by means of Natural Selection, 1859) dort eine Reihe von Denkanstößen erhielt. Darwin verkündete als Erster, dass sich Lebewesen im Laufe der Zeit verändern und so neue Arten entstehen. Er erkannte dies beim Studium der nach ihm benannten Darwinfinken, 13 sich ähnelnden Finkenarten, die wahrscheinlich von einem einzigen Urahn abstammen. Jede Art hatte sich ihrer Umgebung auf den verschiedenen Inseln angepasst. Als Darwin 1831 seine Forschungsreise auf der HMS Beagle antrat, glaubte er an die Unveränderlichkeit der Arten. Die Beobachtung der Finken brachte ihn jedoch zu einem anderen Ergebnis. Deutlich waren die Finken nach Schnabelform und -größe voneinander zu unterscheiden. Deshalb folgerte Darwin, dass jene Vögel überlebten, die optimal das Nahrungsangebot nutzten: Arten mit dickem Schnabel sind z. B. Samenfresser, während sich lange und dünne Schnäbel für den Insektenfang eignen.
Heute bieten die Galápagosinseln ein ideales Freilandlabor zur Beobachtung der Evolution: Zum einen beherbergt die Inselwelt eine einmalige, nur hier vorkommende Tier- und Pflanzenwelt (endemisch) und zum anderen im Meeresgebiet rund um die Inseln einen großen Fischreichtum. Der Fang von Haifischen und das Finning (Abtrennen von Haifischflossen) ist im Galápagos-Archipel streng verboten. Allgemein ist der Fischfang im Marine-Reservat Galápagos nur unter strengen Auflagen und Bestimmungen erlaubt.
Biografie und Geschichte von Charles Darwin