Archäologie in Ecuador
Ecuador birgt zahlreiche archäologische Schätze! Valdivia, einer der ersten sesshaften Volksstämme Amerikas, ist hier beheimatet. Es gilt, deren verschiedene Kulturen zu entdecken und sich mit ihren Traditionen, Festen und Bräuchen, die teilweise heute noch gelebt werden, vertraut zu machen. Eine der berühmtesten Inka-Ruinen, Ingapirca, befinden sich ebenfalls in Ecuador und sind ein beliebtes Touristenziel.
Agua Blanca
Bahía de Caráquez (Museum)
Chirije
Inkafestung Ingapirca
Jama Ricardo Alcivar (Museum)
Valdivia (Museum)
Agua Blanca
Nördlich von Puerto Lopez befindet sich die achäologische Stätte Agua Blanca. Dort gibt es 5.000 Jahre alte Schätze zu sehen, beispielsweise Keramikornamente und Bestattungsurnen. Der zum Dorf gehörende Schwefelsee Agua Blanca ist auch einen Besuch wert. Dessen Wasser soll gut für die Haut sein.
Bahía de Caráquez (Museum)
Das Museum Bahía de Caráquez beherbergt die Dauerausstellung Origins, Caras, Jamas and Coaque mit der Geschichte der Ureinwohner der Provinz Manabí in verschiedenen Epochen. Hier sind die ältesten Fundstücke Ecuadors zu bestaunen: 11.000 Jahre altes Werkzeug der Valdivia. Außerdem gibt es im Museum zwei Räume mit visueller Kunst. In einem ist die Ausstellung Highlights of Art zu sehen, die Werke ecuadorianischer Künstler des 20. und 21. Jh. zeigt. Im zweiten Raum werden wechselnde Ausstellungen ecuadorianischer Gemälde, Skulpturen oder Photographien gezeigt. Im Museumsshop können Bücher und für die Region typisches Kunsthandwerk erworben werden.
Chirije
Chirije ist die jüngste archäologische Stätte an der Küste Ecuadors. 1950 entdeckte der Archäologe Emilio Estrada diesen alten Hafen der Kultur Bahía (500 v. Chr. bis 500 n. Chr.), die mit der Spondylus-Muschel Handel betrieben. Besucher können Keramik, Steine, Muscheln sowie Knochen begutachten.
Inkafestung Ingapirca
Ingapirca (Quichua für Inkamauer) ist die wichtigste Inka-Fundstätte in Ecuador. Sie befindet sich nördlich der Kolonial- und Andenstadt Cuenca. Der genaue Zweck der Anlage wurde bislang noch nicht ermittelt, allerdings ist inzwischen hingegen der ursprünglichen Annahme, es handele sich um eine Festung, inzwischen bekannt, dass Ingapirca eine Kultstätte der Kañari darstellt, die später von den Inka genutzt und erweitert wurde. Große behauene Steinblöcke wurden fugenlos aufeinander gesetzt. Diese Bauweise erinnert an die in Cuzco erhaltenen Inkaruinen. Ingapirca ist bei touristen beliebt und Ziel des sogenannten Inkatrails - einer mehrtägigen Wanderung.
Jama Ricardo Alcivar (Museum)
Ricardo Alcivar ist ein Holzschnitzer, der die Kultur der Jama-Coaque nachempfindet und in seinem Museum als Holz-Replica mit seiner Phantasie und seinem Humor einen persönlichen Ausdruck gibt. Jama-Coaque ist eine indigene Gruppe, die von 500 v. Chr. bis 1531 n. Chr. in den Regionen Esmeraldas und Manabí beheimatet war.
Valdivia (Museum)
Das Museum Valdivia in Santa Elena zeigt die Valdivia-Kultur (3.000 bis 1.500 v. Chr.). Damit wird eine präkolumbische Kultur bezeichnet, deren Artefakte entlang der Flussläufe in Ecuadors Küstenregion gefunden wurden. Im Museum sind Keramik und Kunstwerke ausgestellt. Typisch für die Valdivia-Kultur sind polierte, dunkelrote Gefäße. Bekannter ist allerdings die Venus von Valdivia. Frauenfiguren werden mit deutlichen Sexual- und Fertilitätsmerkmalen dargestellt, häufig jedoch ohne Arme.