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Musik in Ecuador

Musik hat in Ecuador eine lange Tradition und einen hohen Stellenwert im täglichen Leben. Neben traditioneller Musik haben englischsprachige, weltweit bekannte Songs Einzug in Ecuador gefunden. Im ecuadorianischen Radio wird meistens ein Mix aus spanischer und englischer Musik gespielt. Beliebt bei vielen Jugendlichen ist die Musikrichtung Reggaeton, dessen Hits aus ganz Lateinamerika stammen und inzwischen auch bei uns bekannt sind.


Musik in den Anden

Die Andenregion in Ecuador ist das Ursprungsgebiet der Musikrichtung Sanjuanito. Weltweiten Bekanntheitsgrad hat die Musik der Otavaleños erreicht: Sie musizieren einzeln mit einer kleinen Panflöte, die rondador genannt wird, oder in der Gruppe mit weiteren Blasinstrumenten und Gitarren. Bekannte Musiker wie Huayanay haben die ecuadorianische Andenmusik popularisiert.


Afro-ecuadorianische Musik

Afro-ecuadorianische Musik kann in zwei Kategorien unterteilt werden: Marimba und Bomba. Marimba kommt ursprünglich aus der Region Esmeraldas, Namensgeber ist das Instrument Marimba (auch Marimbaphon genannt), das neben Schlagwerk und anderen regionalen Instrumenten (z. B. Bombo (zweifellige Zylindertrommel), Cununo (Holztrommel) oder Wasa (kleine Handtrommel)) zum Einsatz kommt. Die Musik wird u. a. bei religiösen Zeremonien und (traditionellen) Festen gespielt. Bomba kommt ursprünglich aus dem Chota-Tal im Norden Ecuadors. Die Musikrichtung wurde von spanischen, mestizen und indigenen Einflüssen geprägt. Für gewöhnlich werden Gitarren und die namensgebende Trommel Bomba sowie ein Guiro (auch Ratschgurke genannt) verwendet. Manchmal werden noch Bongos (kleine, einfellige Röhrentrommeln) dazu genommen.