Ecuador Discover
Ecuador Discover ein Produkt von Sommer Fernreisen - seit 1987

Gesundheit und Impfungen in Ecuador

Ärzte und Apotheken

Die ärztlich-medizinische Versorgung ist in den Metropolen Quito und Guayaquil – zumindest im privaten Sektor – zufriedenstellend und kann in der Regel mit Europa verglichen werden. In den staatlichen Krankenhäusern sieht es dagegen schlecht aus, da die Versicherten manchmal Monate warten müssen, bis Sie einen Besprechungs-, Untersuchungs- oder einen Behandlungstermin bekommen. Sie sollten deshalb unbedingt schon im Heimatland beim Abschluss einer Krankenversicherung deren Leistungsübernahme prüfen. In Ecuador verlangen die Ärzten und Privatkliniken (auch in Notfällen) eine Vorauszahlung in bar oder per Kreditkarte.


Gesundheitshinweise

Aufgrund von Quitos Höhenlage (2.850 m ü. d. M.), muss man sich in den ersten Stunden oder Tagen nach der Landung akklimatisieren, d. h. alles ein bisschen ruhiger angehen und vor allem viel Flüssigkeit (natürlich anti-alkoholisch) in jeglicher Form zu sich nehmen (Getränke, Suppen etc.). Wir empfehlen zur Akklimatisation das 400 m tiefer gelegene Städtchen Sangolqui, einen attraktive Vorort von Quito. Die am weitesten verbreitete Reisekrankheit in Südamerika ist der parasiten- oder amöbenbedingte Durchfall, der jedoch in Ecuador seltener auftritt; Eiswürfel unbekannter Herkunft, ungeschältes Gemüse, nicht (genügend) abgekochtes Wasser und häufig wiederverwendetes Bratfett sind nur einige der Verursacher. Das Leitungswasser in Ecuador besitzt vielerorts Trinkwasserqualität; es sollte aber sicherheitshalber trotzdem nur zum Zähneputzen benutzt werden. In der Küstenregion, im Oriente, in einigen Regionen des Hochlandes und auf den Galápagosinseln sollte darauf vorsichtshalber gänzlich verzichtet werden und stattdessen abgefülltes Wasser (agua sin/con gas = Wasser ohne/mit Kohlensäure) oder gefiltertes Wasser verwendet werden.

 

Urwald (Malariaprophylaxe): Für Urwaldaufenthalte wird allgemein die Mitnahme eines Malariamittels empfohlen. Eine Malaria-Infektionsgefahr besteht jedoch fast ausschließlich in den unter 1.500 m gelegenen ländlichen Gebieten im Amazonasbecken. Da jedoch ein Großteil der von uns angebotenen Lodges an Schwarzwasserflüssen und -seen liegen, die aufgrund des hohen Taningehaltes keine attraktive Brutmöglichkeiten für die Mücken bieten, ist die Infektionsgefahr minimal. Wenn Sie dennoch auf Nummer sicher gehen wollen, empfehlen wir Ihnen, eine Malariaprophylaxe als stand by-Mittel mitzunehmen. Ecuador Discover (Sommer Fernreisen) hat in über 25 Jahren Reisetätigkeit in Ecuador Tausenden von Gästen Urwaldprogramme organisiert, ohne je einen Malaria-Fall verzeichnen zu müssen. Das bedeutet, wenn Sie sich entsprechend einkleiden und einsprühen, ist die Infektionsgefahr durch Mückenstiche minimal. Zudem ist anzumerken, dass nur weibliche Mücken gefährlich werden können und diese zuvor selbst infiziert worden sein müssen, indem sie einen infizierten Menschen gestochen haben

 

Zika-, Dengue- und Chikungunya-Fieberfälle kommen in Ecuador nur vereinzelt vor. Es handelt sich dabei um Viruserkrankungen mit einer Inkubationszeit von wenigen Tagen und akut auftretenden Symptomen wie Fieber, Hautausschlag, Muskel- und Gelenkschmerzen sowie Blutungen, die durch Stiche von Aedes-Mücken (Tigermücken) übertragen werden. Konsequenter Mückenschutz in den Abend- und Nachtstunden verringert das Erkrankungsrisiko erheblich (Expositionsprophylaxe). 

 

Vorbeugende Maßnahmen:

  • in der Dämmerung und nachts Aufenthalt in mückengeschützten Räumen (die von Ihnen besuchten Lodges haben Moskitogitter-Fenster und in der Regel Moskitonetze über den Betten) 
  • beim Aufenthalt im Freien empfehlen wir vor allem morgens, abends und nachts körperbedeckende nicht enganliegende Kleidung (lange Ärmel, lange Hosen)
  • Anwendung von insektenabwehrenden Mitteln an unbedeckten Hautstellen (Wade, Handgelenke, Nacken, Hals, Gesicht); bei Nachtwanderungen Hut aufsetzen
  • Schlafen unter dem Moskitonetz 

Impfungen

Bei einem Direktflug aus Europa ist keine Gelbfieberimpfung vorgeschrieben. Sollten Sie sich innerhalb der letzten 6 Tage vor Einreise in einem Gelbfieber-Endemiegebiet aufgehalten haben, so wird bei Einreise allerdings eine gültige Gelbfieber-Impfbescheinigung verlangt (ausgenommen Kinder unter einem Jahr). Polio-, Tetanus- und Diphtherieauffrischung sind ratsam; generell sind jedoch keine Impfungen für Ecuador erforderlich. Umfassende und aktuellste Informationen können Sie im Internet bei verschiedenen Informaitonsstellen erhalten, u. a. beim Auswärtigen Amt (www.auswaertiges-amt.de). Lassen Sie sich nicht von den Listen der potentiellen Krankheiten abschrecken, da es die Aufgabe der jeweiligen Informationsstelle ist, auf sämtliche potentielle Gefahren hinzuweisen. 


Reiseapotheke

Die übliche Erste-Hilfe-Apotheke sollte man auf jeden Fall mitführen: Verbandszeug, Pflaster, Schmerztabletten, Wundsalbe und Desinfektionsmittel sowie Medikamente gegen Durchfall, z. B. Imodium Akut, Perenterol oder ähnliches – und natürlich Medikamente, die man ständig selbst benötigt. Hilfreich sind evtl. ein Fieberthermometer und Mittel gegen Reisekrankheit. Vergessen Sie auf keinen Fall ein Sonnenschutzmittel mit hohem Lichtfaktor, da die Sonneneinstrahlung in Ecuador sehr stark ist. Sollten Sie vor Ort etwas benötigen, so stehen Ihnen in Ecuador eine große Auswahl von Apotheken offen.