Ecuador Discover
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El Altar

Der inaktive Schichtvulkan liegt ca. 179 km südöstlich von Quito im Westen des Nationalparks Sangay. Er besteht aus über neun Gipfeln, wobei der höchste bis auf 5.319 m emporragt. Wann die letzte Eruption stattfand, ist nicht genau datiert, vermutlich aber vor dem 16. Jh. El Altar ist vor allem aufgrund seiner großen Varietät an von Mineralien gefärbten Lagunen eine touristische Attraktion. Eine Besteigung des meist schneebedeckten, höchsten Gipfels ist innerhalb von 2 Tagen möglich, wobei die Nacht in einer Schutzhütte verbracht werden kann.


Antisana

Der Antisana (auch Antizana geschrieben) ist ein Schichtvulkan in der Ostkordillere der nördlichen Anden, ca. 55 km östlich von Quito. Er liegt im gleichnamigen Naturreservat, das zu einen der Artenreichsten der Welt gehört. Mit einer Höhe von 5.704 m ist er der vierthöchste Vulkan Ecuadors. Er besteht aus einem breiten, vergletscherten Hauptgipfel, der wiederum vier Spitzen hat. Der letzte Ausbruch fand Anfang des 19. Jh. Statt. Eine Besteigung ist aufgrund des besonders wechselhaften Wetters sowie des spaltenreichen Gletschers technisch sehr anspruchsvoll und wird deshalb vergleichsweise selten durchgeführt. Der Nationalpark Antisana dagegen ist zwischen 3.500 bis über 4.000 m Höhe ein beliebtes Akklimatisierungsgebiet sowie Ausflugsziel. 


Cayambe

Der Cayambe ist ein Schichtvulkan in den Anden, ca. 60 km nordöstlich von Quito, neben der nach ihm benannten gleichnamigen Stadt. Mit einer Gipfelhöhe von 5.790 m ist er der dritthöchste Vulkan Ecuadors. Bis 2006 befand sich auf dem Südausläufer des Vulkangletschers der einzige Punkt des Äquators, der dauerhaft mit Eis bedeckt war. Nach dem Gletscherrückgang ist der Punkt nur noch in der Regenzeit häufig verschneit und damit der einzige Punkt auf der Äquatorlinie, der regelmäßig mit Schnee bedeckt ist. 


Chimborazo

Der Schichtvulkan befindet sich in der Westkordillere der Anden, in der nach ihm benannten Provinz im gleichnamigen Naturreservat, ca. 30 km südöstlich der Stadt Riobamba. Mit einer Höhe von 6.310 m (neue Messungen ergaben nur 6.268 m) ist er der höchste Berg und Vulkan Ecuadors. Sein Gipfel ist weltweit der weit entfernteste Punkt zum Erdmittelpunkt und kann bei idealen Wetterverhältnissen sogar von der Küstenstadt Guayaquil aus gesehen werden. Trotz der Höhe ist der Chimborazo, nach guter Akklimatisierung, vergleichsweise einfach zu besteigen und ein beliebtes Bergsteiger-Ziel. Es gibt zwei Berghütten, in denen man vor der Gipfelbesteigung übernachten kann: das Refugio Carrel auf 4.850 m Höhe, das durch eine Straße erschlossen ist, sowie die Whymper-Hütte auf 5.000 m.


Corazón

Der nicht mehr aktive, erodierte Schichtvulkan Corazón liegt ca. 30 km südwestlich von Quito in der Westkordillere der Anden. Mit einer Höhe von 4.790 m bietet er optimale Akklimatisierungsmöglichkeiten für Bergsteiger, die sich anschließend größeren Herausforderungen stellen wollen. Bei frühem Aufbrauch ist eine Besteigung als Tagestour möglich. Der Name Corazón (spanisch für Herz) ist auf den Anblick von zwei Seiten seines Gipfels von Nordwesten aus zurückzuführen, der aus Entfernung betrachtet an ein Herz erinnert. An den Nordosthängen sind Ruinen aus der Zeit vor der Conquista gefunden worden. Diese sind allerdings stark überwuchert und bislang noch nicht vollständig erforscht. 


Cotopaxi

Der Cotopaxi ist mit einer Höhe von 5.897 m der zweithöchste Vulkan und Berg Ecuadors. Er zählt zu einer der höchsten aktiven Vulkanen weltweit. Der Stratovulkan ist im gleichnamigen Nationalpark verortet, ca. 50 km südlich von Quito. Bei Bergsteigern ist der Cotopaxi ein beliebtes Ziel. Vor dem Aufstieg zum Gipfel kann man in der José-Ribas-Schutzhütte auf 4.800 m Höhe übernachten. Zurzeit ist eine Besteigung aufgrund der vulkanischen Aktivität (Alarmstufe gelb) nicht möglich. Erst 2015 befand sich der Vulkan in einer aktiven Ausbruchsphase mit hoher innerer und moderater äußerer Aktivität, wobei Gas und Asche ausgestoßen wurde.


Cuicocha

Der Cuicocha befindet sich im Norden Ecuadors im südlichen Teil des Naturschutzgebietes Cotacachi-Cayapas. Er ist eine Caldera (kesselförmige Struktur vulkanischen Ursprungs), die vor ca. 3.100 Jahren entstand. Seitdem wurde keine vulkanische Aktivität gemessen. Innerhalb der Caldera befindet sich der gleichnamige, hochalkalische Kratersee, am Fuße liegt der Vulkan Cotocachi, ein Parasitär-Vulkan.


Ilaló

Der Ilaló ist ein inaktiver, erodierter Vulkan südöstlich von Quito im Chillos-Tal. Mit einer Gipfelhöhe von 3.169 bietet sich die Besteigung vor allem für unerfahrene Bergsteiger an sowie als Akklimatisierung vor weiteren Vulkantouren. Am Fuße des Vulkans liegt das Mineralbad El Tingo, dessen Wasser aus natürlicher Quelle gespeist wird.


Iliniza

Der nicht mehr aktive Stratovulkan liegt in der Westkordillere der Anden, ca. 55 km südwestlich von Quito. Er ist unterteilt in zwei Gipfel: den gletscherbedeckten Iliniza Sur mit einer Höhe von 5.248 m und den Iliniza Nord, einen 5.126 m hohen reinen Felsgipfel. Beide Gipfel sind begehbar, wobei der Iliniza Nord sehr viel einfacher ist als der Südgipfel, für dessen Besteigung Gletscherausrüstung benötigt wird. Je nach Wetterbedingungen muss jedoch auch beim Nordgipfel mit schwierigen Bedingungen gerechnet werden. Ausgangspunkt für beide Gipfel ist die Schutzhütte Nuevos Horizontes in 4.740 m Höhe.


Imbabura

Der inaktive Vulkan Imbabura befindet sich in der gleichnamigen Provinz im Norden Ecuadors, nur ca. 10 km der Provinzhauptstadt Ibarra und nur 6 km von der Stadt Otavalo entfernt. Er besteht aus mehreren Kratern, wobei der Hauptkrater Taita Imbabura (taita bedeutet auf Kichwa Vater) in der Mythologie der indigenen Bevölkerung als heilig gilt. 


Mojanda

Der Schichtvulkan Mojanda liegt 10 km südlich der Stadt Otavalo im Norden Ecuadors. Der höchste Punkt liegt auf 4.263 m. Bisher wurde keine vulkanische Aktivität gemessen. 


Pasochoa

Der erloschene Vulkan Pasochoa befindet sich in der Ostkordillere der Anden, südöstlich von Quito und erreicht eine Höhe von 4.200 m. Im Krater wächst ein andiner Wald, der eine große Varietät an Fauna und Flora beheimatet. Der Páramo beheimatet zahlreiche Tiere, unter anderem Wölfe, Pumas und Schlangen. Aufgrund der einzigartigen Naturbeschaffenheit stellt der Pasochoa ein beliebtes Ausflugs- und Bergbesteigungsziel dar. 


Pichincha

Der Pichincha ist auch als der Hausberg von Quito bekannt. Der Schichtvulkan besteht aus zwei Gipfeln. Der niedrigere Gipfel Rucu Pichincha (rucu ist Quechua für alt) ist 4.690 m hoch und in einer Tagestour leicht zu besteigen, besonders seit man mit der Seilbahn TelefériQo auf eine Höhe von 4.100 m fahren kann. Der Gipfel Guagua Pichincha (guagua für jung) erreicht eine Höhe von 4.784 m. Er brach zuletzt im Jahr 1999 aus und bescherte der Hauptstadt einen Ascheregen. Zurzeit besteht jedoch keine Sicherheitswarnung und auch der Guagua Pichincha kann bestiegen werden.


Pululahua

Der Krater Pululahua liegt ca. 20 km nördlich von Quito, knapp nördlich des Äquators. Der höchste Punkt befindet sich auf 3.356 m. Der letzte Ausbruch ist über 2.200 Jahre her. Heute wird im Krater Landwirtschaft betrieben, weshalb er ein beliebtes touristisches Ziel darstellt.


Quilotoa

Quilotoa bezeichnet eine Caldera und den darin befindlichen, durch Mineralien grün gefärbten Kratersee in der Nähe der Stadt Latacunga in den ecuadorianischen Anden. Die Caldera weist einen Durchmesser von 3 km und eine Höhe von 3.914 m auf. Der letzte Ausbruch liegt rund 800 Jahre zurück. Quilotoa ist aufgrund der spektakulären Aussicht ein beliebtes touristisches Ziel.

 


Reventador

Der aktive Schichtvulkan Reventador (spanisch für Unruhestifter) liegt in der Ostkordillere der Anden im gleichnamigen Naturpark und ist 3.562 m hoch. Seit dem Jahr 1541 wurden regelmäßig Ausbrüche gemeldet. 2002 stieß er bei einer Eruption so viel Asche und Staub aus, dass die umliegenden Dörfer evakuiert werden mussten und sogar der 100 km entfernte Flughafen von Quito mehrere Tage lang gesperrt werden musste. Sogar auf den über 1.000 km entfernten Galápagosinseln wurden Aschereste gefunden. Derzeit ist der Reventador der Vulkan mit der höchsten Warnstufe (orange) von allen aktiven ecuadorianischen Vulkanen.

 


Rumiñahui

Der nicht mehr aktive Vulkan befindet sich südlich von Quito in den ecuadorianischen Anden. Im Gegensatz zum benachbarten Vulkan Cotopaxi ist er mit einer Höhe von 4.721 m wesentlich kleiner und leichter zu besteigen. 


Sangay

Sangay ist ein aktiver Schichtvulkan mit eine Höhe von 5.300 m im Südosten Ecuadors im gleichnamigen Nationalpark. Er gehört zu den Vulkanen mit der weltweit höchsten Kontinuität an vulkanischer Aktivität. Seit dem Jahr 1934 wirft er im Abstand von 15 bis 60 Minuten Felsbrocken und Asche aus, wodurch sich der Vulkankegel beständig weiter aufbaut. Aufgrund der Aktivität ist eine Besteigung zwar gefährlich, aber dennoch möglich – immer abhängig von der aktuellen Situation. In drei Tagesertappen erreicht man das Basecamp La Playa auf 3.600 m Höhe. Von dort geht es zum markanten Felsen La Ventana (spanisch für das Fenster), wo das erste Mal ein Blick ins Amazonasbecken möglich ist. Weiter geht es über Geröll- und Schneefelder zum Kraterrand.


Sincholagua

Der inaktive Vulkan liegt ca. 45 km südöstlich von Quito nahe des Vulkans Cotopaxi. Früher war er ganzjährig von Gletschern bedeckt, seit einigen Jahrzehnten, vermutlich aufgrund des Klimawandels, jedoch nicht mehr. Der Gipfel mit einer Höhe von 4.873 ist aber immernoch häufig von Schnee bedeckt. Aufgrund seiner Unbekanntheit im Vergleich zu anderen Vulkanen in Ecuador und des schweren Zugangs wird der Sincholagua selten bestiegen. Grundsätzlich ist ein Aufstieg aber möglich.


Tungurahua

Der aktive Schichtvulkan Tungurahua befindet sich im Ostabhang der Anden südöstlich der Stadt Ambato, kurz vor Beginn des Amazonasgebiets. Der Gipfel erreicht eine Höhe von 5.023 m. In den letzten Jahren wurde regelmäßig vulkanische Aktivität verzeichnet. Zuletzt stieß er im Februar 2016 riesige Gesteinsbrocken und eine 5 km hohe Aschewolke aus. Seitdem ist der Tungurahua wieder etwas ruhiger geworden, es herrscht Alarmstufe gelb.