Fotos vom Flamingo in Ecuador
Flamingo (Phoenicopteridae)
engl. Flamingo
Ordnung: Flamingos
Familie: Flamingos
Flamingos sind gekennzeichnet durch ihre langen Beine, den langen Hals und der Färbung ihres Gefieders. Stehend erreichen Sie eine Höhe von 90-155 cm. Auffällig ist auch ihr Schnabel, ein sogenannter Seihschnabel. Dessen Seitenränder sind mit feinen Lamellen besetzt, welche zusammen mit der Zunge einen Filterapparat bilden. Mit Hilfe dieses Filterapparates können Sie Kleinkrebse, Mückenlarven, Weichtiere und planktonische Algen aus dem Wasser oder Schlamm filtrieren. Die rosa Färbung ihres Gefieders, bei dem der Geschlechtsdimorphismus sehr gering ausgebildet ist, wird durch die Aufnahme von Caratinoiden aus der Nahrung verursacht. Diese werden in der Leber mit Hilfe von Enzymen in Pigmente umgewandelt und in Haut und Federn eingelagert.
Flamingos sind typischerweise in größeren Trupps anzutreffen. Ihr Verbreitungsgebiet erstreckt sich über Teile von Europa, Afrika, Asien und Mittel- und Südamerika. Das Ideale Habitat sind alkalische oder salzige Seen, in manchen dieser Gewässer kann kaum ein anderes Wirbeltier existieren. Aber auch im Küstenbereich, bevorzugt in Brackwasserzonen und an Süßgewässern, sind sie anzutreffen. In den Anden kommen Flamingos auch in extremen Höhen vor und brüten dort in 3.500 bis 4.700 m ü. d. M. Teilweise verbringen sie den Winter im Altiplano, wo die Temperaturen nachts auf bis zu -30°C sinken können.
