Ecuador Discover
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engl. Frigatebird / man-o-war Bird

Ordnung: Ruderfüßer
Familie: Fregattvögel (Fregatidae)

Fregattvögel sind bis zu 102 cm lang und haben eine Flügelspannweite von bis zu 240 cm. Das Flugbild ähnelt einem offenen „W“, aufgrund anatomischer Besonderheiten sind sie zu akrobatischen Flugmanövern in der Lage. Sie können wochenlang in der Luft bleiben ohne einmal zu landen. Ihre kurzen Beine sind mit 4 Zehen versehen an denen sich starke Krallen befinden, zwischen den Zehen befinden sich Schwimmhäute welche aber stark zurückgebildet sind. Die Beine dienen fast ausschließlich dazu, dass sie sich an Ästen oder Schiffsmasten festhalten können, laufen oder schwimmen können Fregattvögel kaum. Sie weisen einen ausgeprägten Geschlechtsdimorphismus auf, Weibchen sind im Schnitt ca. 25% größer und schwerer als die Männchen, das überwiegend glänzend schwarze Gefieder hat bei den Weibchen eine weiße Binde an der Unterseite. Die Beine der Männchen sind braun oder schwarz, wobei die der Weibchen weiß oder rot sind. Am auffälligsten ist wohl der rote Kehlsack der Männchen, der während der Balz noch aufgeblasen wird. Fregattvögel sind Hochseevögel, deren Lebensraum sich vorwiegend in tropischen- und subtropischen Gebieten befindet, bevorzugt sind sie an den Küsten ozeanischer Inseln zu finden. Dort dienen ihnen Mangrovenwälder als ideales Bruthabitat.
Die Fregattvögel ernähren sich vorwiegend von Fischen und Tintenfischen, die sie im Flug an der Wasseroberfläche fangen. Außerdem sind sie für den sogenannten Kleptoparasitismus bekannt, was bedeutet, dass sie als überlegene Flugkünstler andere Seevögel in der Luft attackieren und diese so lange aus dem Gleichgewicht bringen, bis diese ihre Beute fallen lassen, welche sie dann noch im Flug fangen. Diesem Verhalten haben Fregattvögel auch ihren Namen zu verdanken, in Englisch werden sie aus diesem Grund auch man-o-war bird genannt. An Land werden junge Schildkröten, sowie Eier und Küken aus den Nestern anderer Seevögel erbeutet.